Waldner setzt hierbei auf eine „trockene" H2 O2-Entkeimung: Über ein Sterilmodul wird sterile Luft erzeugt und mittels Elektroheizkörpern auf die benötigten Reaktionstemperaturen erhitzt. In einem Zyklon wird die Heißluft mit feinstvernebeltem und taktweise genau dosiertem Wasserstoffperoxid gemischt und gelangt über ein strömungstechnisch berechnetes Rohrsystem auf die innere Verpackungsoberfläche. Dort werden durch Verdrängerkörper (im Fall der Becherentkeimung) und spezielle Düsenanordnung drei Effekte erzielt:
- Das zu sterilisierende Raumvolumen wird um 90 Prozent vermindert.
- Die Strömung des Heißluft/ H2 O2-Gemisches verläuft hochturbulent.
- Es erfolgt eine vollflächige Mikrokondensation von H2 O2 auf den Behälterwandungen, die letztlich bestimmend für die Wirksamkeit verantwortlich ist.
Der Prozess findet aufgrund der technisch exakt aufeinander abgestimmten Prozesse und einer hervorragenden Peroxidfeinverteilung mittels Mikrokondensation bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen statt, sodass auch bei sensiblem Packmaterial keine Deformationen entstehen. Bei höchster Wirksamkeit (> 5 log für nahezu jede Packmittelausprägung) liegen die Restperoxidwerte mit < 0,5 ppm bei einem absoluten Minimum und damit weit unter den gesetzlich vorgeschriebenen Werten.