Explosionsschutz
Damit eine Explosion überhaupt erst entstehen kann, braucht es drei Komponenten – das sogenannte Explosionsdreieck:
Verteilt sich der brennbare Stoff in einer bestimmten Konzentration im Oxidationsmittel, entsteht ein explosionsfähiges Gemisch. Kommt dazu eine genügend wirksame Zündquelle, kann dieses explodieren.
Solche Konstellationen aus brennbarem Stoff, Oxidationsmittel und Zündquelle(n) treten in Industrie, Labor & Co. immer wieder auf. Deshalb ist ein verlässlicher Explosionsschutz essenziell – nicht nur für den Schutz von Menschen, sondern auch für den sicheren Betrieb von Anlagen und Gebäuden.
Grundlage aller Maßnahmen ist dabei die Gefährdungsanalyse, zu der Betreiber in Europa gesetzlich verpflichtet sind. Sie identifiziert mögliche Explosionsquellen und legt Schutzmaßnahmen fest – abhängig von den eingesetzten Materialien, der Komplexität der Anlage und den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Je nach Situation führen interne Fachkräfte oder externe Spezialisten diese Analysen durch.
Sie suchen eine individuelle Lösung für normkonformen Ex-Schutz in Ihrem Labor oder Industriebetrieb? Unsere Fachabteilung für Explosionsschutz unterstützt Sie gerne bei der sicheren Planung und Ausstattung Ihrer Anlagen.
Arbeitsbereiche werden in drei Ex-Zonen eingeteilt. Diese geben an, wie hoch das Explosionsrisiko im jeweiligen Bereich ist. In Europa werden sie aus der ATEX-Vorschrift abgeleitet und daher auch als ATEX-Zonen bezeichnet.
Grundlage für die Einstufung in Zonen ist die Gefährdungsanalyse. Entscheidend ist, ob sich im Bereich ein Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln oder aus Luft und brennbarem Staub bildet.
Damit der Explosionsschutz einheitlich geregelt ist, gelten klare gesetzliche Vorgaben und Standards:
Die wichtigste Richtlinie in Bezug auf Explosionsschutz ist in der EU die ATEX-Richtlinie (ATmosphères EXplosives). Sie umfasst zwei verschiedene Bereiche:
Außerhalb Europas regelt das IECEx-System den Explosionsschutz. Der Fokus dieser weltweit anerkannten Richtlinie liegt auf der Bewertung und Zertifizierung von Geräten sowie Dienstleistungen in explosionsgefährdeten Bereichen.
Wirksame Maßnahmen für den Explosionsschutz beruhen grundsätzlich auf drei Eckpfeilern:
Welche Maßnahmen jeweils zum primären, sekundären und tertiären Explosionsschutz gehören, erfahren Sie im Folgenden.
Hierbei werden die Bedingungen kontrolliert, die zur Entstehung einer explosionsfähigen Atmosphäre führen können, um die Grundlage für eine mögliche Explosion zu verhindern. Das kann auf unterschiedliche Weise geschehen:
Der sekundäre Explosionsschutz ist zentral, da sich eine explosionsfähige Atmosphäre oft nicht komplett vermeiden lässt. Er soll verhindern, dass diese entzündet wird. Dazu werden mögliche Zündquellen (z. B. Funkenschlag, Flammen, elektromagnetische Felder, elektrostatische Entladung) ausgeschlossen.
Ist eine Explosion bereits eingetreten, greift der tertiäre Ex-Schutz: Maßnahmen und Strategien, die die Auswirkungen einer Explosion auf Mensch, Anlage und die Umwelt minimieren.
Wenn Sie Geräte oder andere Komponenten für ein Arbeitsumfeld mit Explosionsrisiko anschaffen wollen, achten Sie auf die Kennzeichnung. Das Produkt muss für die jeweilige Ex-Zone zugelassen sein. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich die Eignung vom Hersteller bestätigen.
Zudem ist ein Explosionsschutzdokument zu erstellen. Es enthält:
Bei der Entwicklung unserer Produkte stehen Sicherheitsanforderungen stets im Mittelpunkt. Mithilfe innovativer technologischer Lösungen lassen sich die strengen Bestimmungen der ATEX-Richtlinie verlässlich umsetzen.
Gerne unterstützen wir Sie bei allen Maßnahmen zum Explosionsschutz in Ihrem Labor oder Industriebetrieb. Treten Sie einfach mit uns in Kontakt.
Die Laborabzüge von Waldner sind in vollem Umfang elektrostatisch ableitfähig, sodass die häufigste Zündquelle, nämlich elektrostatische Ladungen, komplett ausgeschlossen wird. Darüber hinaus verfügen unsere Laborabzüge über ein innovatives Touch-Panel, das sich einfach steuern lässt und sämtliche kritischen Informationen – etwa Raumtemperatur und Volumenstrom der abgesaugten Luft – auf einen Blick anzeigt.
Von Lebensmittelindustrie über Biotech und Pharma bis Öl und Gas: Wir entwickeln ein maßgeschneidertes Konzept für Ihr Unternehmen und berücksichtigen dabei selbstverständlich sämtliche Anforderungen bezüglich des Explosionsschutzes. Mit unserer langjährigen Erfahrung gelingt es uns, Sicherheitsvorschriften, Funktionalität und Nachhaltigkeit perfekt miteinander zu vereinen. Auf Wunsch unterstützen wir Sie auch über die Planungsphase hinaus.
In Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd hat Waldner ein durchdachtes System für das Qualitätsmanagement konzipiert. Alle Beteiligten des Prozesses sind speziell ausgebildete “Elektrofachkräfte mit Spezialkenntnissen im Explosionsschutz”, deren Fachwissen jährlich in Schulungen auf den neuesten Stand gebracht wird. Zusätzlich garantiert das Waldner-Team einen kompetenten Kundenservice, der Montage, Wartung und Pflege aller explosionsgeschützten Anlagen während des gesamten Lebenszyklus umfasst.
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir eine einzigartige, optimale Lösung für Sie schaffen können.
Unter dem Begriff Explosionsschutz bzw. Ex-Schutz versteht man den Schutz vor einer Explosionsgefährdung, die durch eine explosionsfähige Atmosphäre entsteht. Diese ist vorhanden, wenn sich ein brennbarer Stoff in ausreichender Konzentration in einem Oxidationsmittel verteilt und die Reaktion durch eine Zündquelle ausgelöst wird.
Explosionsschutz ist immer dann erforderlich, wenn eine explosionsfähige Atmosphäre entstehen kann. Das betrifft z. B. Laboratorien, chemische und pharmazeutische Produktionsanlagen, die Öl- und Gasindustrie, Lebensmittelverarbeitung, aber auch Holz- und Metallbearbeitung. Gesetzlich vorgeschrieben ist Ex-Schutz in allen Bereichen, die nach einer Gefährdungsanalyse als Ex-Zone eingestuft werden.
Das Explosionsschutzdokument ...
Dieses Dokument ist verpflichtend für alle Unternehmen, in denen es zu Explosionen kommen kann.
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